Mietshäuser Syndikat

Die GoMokry* Hausprojektgruppe entschied sich relativ schnell und einstimmig für das Finanzierungskonzept des Mietshäuser Syndikats. Dieses zielt darauf ab, eine Immobilie sozial und fair finanzierbar und im Endeffekt unverkäuflich zu machen, sprich vom Markt zu nehmen. Hierbei sind jeweils der von GoMokry* gegründete Hausverein zu 51 % und die GmbH des Mietshäuser Syndikats mit einer Sperrminorität von 49 % an einer zu gründenden Haus GmbH (z.B. Bau -und Wohngemeinschaft GoMokry* GmbH) beteiligt.

Während das Hausprojekt in fast allen Angelegenheit selbst und unabhängig entscheiden kann, gibt es einige wenige im Gesellschaftsvertrag festgelegte Ausnahmen – etwa den Verkauf – bei denen das Mietshäuser Syndikat ein Vetorecht hat und so eine Absicherung gegen eine Re-Privatisierung der Immobilie darstellt.

 

Die in der oberen Grafik genannte Haus GmbH vergibt dann Mietverträge an die Bewohner*innen. In der Anfangsphase des Projekts wird die von den Bewohner*innen gezahlte Miete für die Tilgung der erhaltenen Kredite sowie für die Instandhaltung des Hauses aufgewendet. Durch die stetige Abbezahlung der Kredite sinkt nach und nach die Zinslast. Die dadurch frei werdenden finanziellen Kapazitäten werden dann als Solidarbeitrag an das Mietshäusersyndikat gezahlt, welches damit neue Wohnprojekte unterstützen kann. So bleibt die Höhe der Miete konstant.

Miete Solidarbeitrag

 

Quelle der Abbildungen: Die Häuser denen, die drin wohnen (pdf). Eine Infobroschüre des Mietshäuser Syndikats.