Mit sieben Meilen Stiefeln geht es auf die Fertigstellung unseres Hauses zu. Auch der März steckte voller Änderungen, Neuerungen und Überraschungen.
Obwohl die Handwerker sich ins Zeug legen, wird es wohl eine weitere (letzte?) Verschiebung des Einzugstermins (auf August) geben. Der Dachausbau dauerte länger als gedacht und so verzögerten sich die darauf folgenden Arbeiten.
Die Innengestaltung ist nun langsam auf unserer Agenda. Wir durften uns Gedanken über die Fliesen unserer Bäder machen. Diese Entscheidung entpuppte sich jedoch eher als Fluch denn als Segen, denn schnell war klar, dass sich über Geschmack nicht streiten lässt und wir doch alle sehr verschiedene Meinungen vertraten. Am Ende konnten wir uns nach kräftezehrender Diskussion auf eine Variante einigen.
Auch im Bezug auf das BHKW gab es eine Entscheidung: Da wir keine Kontraktoren für den Betrieb gewinnen könnten, machen wir’s nun einfach selbst. Das erfordert einiges an technischem Know-how, die BHKW AG stellt sich aber der großen Herausforderung mit fachkundlicher Unterstützung.
Da in der straffen Tagesordnung der Plena das „WIR“ manchmal viel zu kurz kommt, war es mal wieder Zeit für einen kompletten Tag ganz im Namen von Mokry. Im BI Integrationszentrum in der Rudolfstraße hatten wir endlich mal wieder Raum und Zeit zusammen zu quatschen, schmausen und all die lang aufgehobenen Themen ausführlich zu bearbeiten. Auch wenn am Ende solcher Tage viele mit schwirrenden Köpfen ins Bett fallen, tut es doch gut sich eingehender miteinander zu beschäftigen und so den Zusammenhalt zu stärken.
Unter dem Motto: „Genug Pleniert!“, veranstalteten wir unsere erste Nachbarschaftskneipe in der Fährstraße 105. Und wie erhofft war es ein wunderschön gemütlicher bis feuchtfröhlicher Abend mit Freund_innen!
Die größte Freude machte uns jedoch eine schon lang ausstehende Entscheidung: Die Zusage für das Rialto Gebäude direkt nebenan wurde erteilt. Nach langem zittern und viel Arbeit bekamen wir die grandiose Nachricht, dass unsere guten Freund_innen und Verbündete den Zuschlag für das Gebäude bekommen haben! Wir freuen uns unglaublich und werden ihnen bei dem riesigen Berg Arbeit der nun auf sie zukommt, gerne beiseite stehen. Als Genossenschaft organisiert, kann das Projekt zwar nicht Teil des Mietshaussyndikats werden, bekommt aber für den Neubau von der Stadt Zuschüsse. Schon bald wird es also auf dem Gelände eine weitere Baustelle geben und ein neues Projekt, was sich in der Stadtteilpolitik engagieren will, steht in den Startlöchern.
Mit unseren neuen Nachbar_innen wird es eine Menge Verknüpfungspunkte geben. Als erstes werden wir zusammen das Grundstück der beiden Häuser mit der (kurz vor der Gründung stehenden) Mokry GmbH kaufen. Die Flucht ins Betongold nimmt Formen an!
Spannend ist auch, dass die Mokry Familie nun beinahe komplett ist. Ein paar wenige Plätze sind noch für den Einzugstermin im Haus frei und viele Unterstützer_innen sind gewonnen. Ein wirklich schönes Gefühl.
Neben all den Aufgaben, die nun auf der Zielgerade auf uns zukommen, wird es eine große Herausforderung sein, die restlichen Direktkredite einzuwerben. Wir haben uns dieser angenommen und sind fleißig dabei Stiftungen anzuschreiben, Solischichten zu machen und auf anderen Ebenen unser Projekt vorzustellen. Wir freuen uns über Unterstützung jeglicher Art!